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Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank tauft Tunnelbohrmaschine HERMINE Bohrstart für den Fernwärmetunnel unter der Elbe

Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank tauft Tunnelbohrmaschine HERMINE
Hamburger Energiewerke

Ein neuer Elbtunnel für die Wärmewende: Katharina Fegebank, Hamburgs Zweite Bürgermeisterin, taufte die Tunnelbohrmaschine auf den Namen HERMINE (Hamburger Energiewerke Röhre MIt Neuer Energie). Die Tunnelbohrmaschine wird sich vom eigens gebauten Startschacht am Jachtweg unter der Elbe hindurchgraben und in einem knappen Jahr
den Zielschacht am Hindenburg-Park erreichen. Durch diesen 1,2 km langen Tunnel wird ab Ende 2025 heißes Wasser fließen und den Norden Hamburgs mit klimafreundlicher Fernwärme aus dem Energiepark Hafen versorgen. Der neue Erzeugerpark soll zusammen mit der Abwärme aus dem zukünftigen Zentrum für Ressourcen und Energie (ZRE) Ende 2025 das Heizkraftwerk Wedel ablösen.

Nach alter Bergbauertradition wurde zu Beginn der Zeremonie eine Statue der Heiligen Barbara, Schutzpatronin der Bergleute, von Pastor Sieghard Wilm von der St. Pauli Kirche, gesegnet. Der Taufakt fand im Startschacht in einer Tiefe von 26 Metern statt. Nachdem Pastor Wilm die Tunnelbohrmaschine segnete, taufte Katharina Fegebank sie auf den Namen HERMINE. Im Anschluss drückten Katharina Fegebank, Jens Kerstan und Kirsten Fust den Buzzer für den offiziellen Start der Arbeiten. HERMINE brachte das Schneidrad zum Drehen und die ersten Gesteinsbrocken wurden zu Tage gefördert und abtransportiert. In einer Tiefe von 30 Metern gräbt sich die Tunnelbohrmaschine unter dem Fluss hindurch. Sie realisiert so den „Sprung über die Elbe“ – ein für die Hamburger Energiewerke wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Kohleausstieg Hamburgs bis spätestens 2030 und der Transformation der
Wärmeversorgung.

Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin Hamburg: „Es ist mir eine besondere Ehre, Taufpatin von HERMINE zu sein. Die Tunnelbohrmaschine ist Symbol für das wichtigste Projekt der Hamburger Wärmewende. Mein Dank gilt den Hamburger Energiewerken, die für die Stadt konsequent den Weg in Richtung Klimaneutralität umsetzen und so einen wichtigen Beitrag für unsere Zukunft leisten.“

Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft: „Wir nehmen weiter Geschwindigkeit auf bei der Umsetzung der Wärmewende und damit beim Kohleausstieg. Bis spätestens 2030 wollen wir kohlefrei sein, wenn möglich sogar schon 2028. Und dieser Fernwärmetunnel wird einen großen Teil dazu beitragen, denn er ist eine wichtige Voraussetzung, damit der künftige Energiepark Hafen an der Dradenau das Kohlekraftwerk in Wedel ablösen und durch überwiegend klimaneutrale Wärme ersetzen kann. Mit dem
Bau der Fernwärmetrasse unter der Elbe besteht nach Fertigstellung die notwendige Verbindung zwischen den zahlreichen klimaneutralen Wärmequellen im Süden Hamburgs und den bereits bestehenden Fernwärmenetzen, hauptsächlich nördlich der Elbe. Unsere Ziele bleiben ehrgeizig: Denn bis spätestens 2045 und damit fünf Jahre schneller als bislang vorgesehen, wollen wir unsere Stadt CO2 neutral aufstellen."

Kirsten Fust, Technische Geschäftsführerin der Hamburger Energiewerke GmbH: „Als Millionenmetropole und Industriestandort haben wir in Hamburg den Vorteil, dass noch viele und bislang ungenutzte klimaneutrale Wärmequellen im Hafengebiet schlummern. Daher bauen wir südlich der Elbe unseren neuen Erzeugerpark Energiepark Hafen. Der heutige Bohrstart für den Fernwärmetunnel ist ein großer Meilenstein, um unser Heizkraftwerk Wedel Ende 2025 abzulösen und zukünftig bis zu 360.000 Tonnen CO2 jährlich einzusparen.“

Über Astrid Dose

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Reden, schreiben und organisieren – und das mit viel Spaß! So sehen meine Tage beim EEHH-Cluster aus. Seit 2011 verantworte ich die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing des Hamburger Branchennetzwerkes. Von Haus aus bin ich Historikerin und Anglistin, mit einem großen Faible für technische Themen.

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