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Hamburg und das Clean Aviation Joint Undertaking beschließen strategische Zusammenarbeit zur Beschleunigung von Innovationen für eine emissions-freie Luftfahrt

Hamburg und das Clean Aviation Joint Undertaking beschließen strategische Zusammenarbeit zur Beschleunigung von Innovationen für eine emissions-freie Luftfahrt
HaV-Geschäftsführer Ralf Gust (links), BWI-Staatsrat Andreas Rieckhof (Mitte) (HaV)

Das Clean Aviation Joint Undertaking und die Freie und Hansestadt Hamburg haben auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) ein Memorandum of Cooperation (MoC) unterzeichnet, um die Demonstration von emissionsarmen Flugzeugtechnologien und -konzepten für die Aufnahme des Flugbetriebs bis 2035 zu beschleunigen.
Die Parteien haben sich auf einen gemeinsamen strategischen Fahrplan für den Netto-Null-Luftverkehr geeinigt, der mit den Zielen des Europäischen Grünen Deals übereinstimmt und die Forschungs- und Innovationsbereiche festlegt, auf die Hamburg seine Anstrengungen konzentrieren soll. Zwischen 2024 und 2027 wird die Stadt Hamburg bis zu 128 Millionen Euro an Investitionen mobilisieren, um Projekte auf regionaler Ebene zu unterstützen und damit einen Beitrag zur strategischen Forschungs- und Innovationsagenda (SRIA) und den Programmzielen von Clean Aviation zu leisten.

Axel Krein, Executive Director des Clean Aviation Joint Undertaking, sagte: "Die Freie und Hansestadt Hamburg ist jetzt ein strategischer und zentraler Partner des Gemeinsamen Unternehmens Clean Aviation, dessen Aufgabe es ist, bahnbrechende Technologien für emissionsarme Flugzeuge zu entwickeln, die bis 2035 in Betrieb genommen werden sollen. Unser gemeinsames Ziel, den Wandel hin zu einer nachhaltigen Luftfahrt zu beschleunigen, können wir erreichen, indem wir das beste verfügbare Fachwissen und die besten Ressourcen aus ganz Europa zusammenführen, in der Erkenntnis, dass keine Region und kein Land dieses Ziel allein erreichen kann."

"Hamburg verfügt über ein florierendes Luftfahrt-Ökosystem, in dem Technologien für die nächste Generation emissionsarmer Flugzeuge entwickelt werden, die mit nachhaltigem Flugkraftstoff oder Wasserstoff betrieben werden. Die Freie und Hansestadt Hamburg ist sehr stolz darauf, im Rahmen ihrer Bemühungen um Nachhaltigkeit mit dem Gemeinsamen Unternehmen Clean Aviation zusammenzuarbeiten", so Andreas Rieckhof, Staatssekretär in der Behörde für Wirtschaft und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg.

"Das ist eine gute Nachricht für die Hamburger Luftfahrtbranche", kommentiert Ralf Gust, Geschäftsführer von Hamburg Aviation. „Diese Initiative ergänzt perfekt die intensiven Bemühungen in der Region Hamburg, die Luftfahrt in eine Post-Carbon-Industrie umzuwandeln, indem sie die vielen Bemühungen von Wirtschaft, Forschung und Politik in Hamburg mit einer europäischen strategischen Roadmap in Einklang bringt. Wir sind sicher, dass sie sich positiv auf die Luftfahrt in Hamburg und ganz Europa auswirken wird“, so Gust weiter.

Die Zusammenarbeit mit den europäischen Regionen zur Erzielung von Synergien ist eine der wichtigsten Triebfedern von Horizon Europe, dem Forschungs- und Innovationsprogramm der EU (2021-2027). Es wird erwartet, dass Synergien zwischen Clean Aviation und regionalen Programmen erhebliche Auswirkungen haben werden, insbesondere in Bezug auf:

Mehr emissionsarme Flugzeuge, bahnbrechende Technologien und Konzepte; Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Luftfahrtakteure, insbesondere der KMU;
Schaffung von Arbeitsplätzen und Qualifikationen, die für die Umstellung der Luftfahrt auf Klimaneutralität erforderlich sind. Seit 2023 hat das Gemeinsame Unternehmen Clean Aviation drei weitere Absichtserklärungen mit Regionen unterzeichnet, nämlich mit Occitanie (FR), Kampanien und Piemont (IT), unterzeichnet, die ihre Zusagen für einen dekarbonisierten Luftfverkehr nutzen.

Der Ansatz des Gemeinsamen Unternehmens Clean Aviation zur Erzielung von Synergien mit europäischen Regionen ist ein weiterer Schritt im Vergleich zu Clean Sky 2, bei dem 18 Absichtserklärungen mit nationalen oder regionalen Behörden unterzeichnet wurden und über 50 regionale Pilotprojekte für Spitzentechnologien mit einem Budget von über 50 Millionen Euro unterstützt wurden.

Über Astrid Dose

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Reden, schreiben und organisieren – und das mit viel Spaß! So sehen meine Tage beim EEHH-Cluster aus. Seit 2011 verantworte ich die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing des Hamburger Branchennetzwerkes. Von Haus aus bin ich Historikerin und Anglistin, mit einem großen Faible für technische Themen.

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